Unsere Ziele für das Kind lauten
Es hat Freude am selbständigen Lernen,
d.h. es kennt seinen Lerntyp, setzt verschiedene Lerntechniken gezielt ein und nutzt die Gelegenheiten zum experimentellen Lernen. Wir glauben, dass Schüler*innen ihr Leistungspotential vor allem dann gut ausschöpfen und erweitern können, wenn sie sich ihr Wissen selbst erarbeiten können.
Es fühlt sich in seinem Körper zu Hause und tritt selbstbewusst auf,
d.h. es hat gute motorische Fähigkeiten und ein sicheres Körpergefühl entwickelt, was deutlich positive Auswirkungen auf ein gesundes Selbstbewusstsein und auf die Entwicklungsmöglichkeiten des Gehirns hat. Außerdem bietet täglicher Sport als Entspannung einen Ausgleich zu Phasen der Konzentration / Anspannung.
Schwerpunkt der Bewegung in den unteren Klassen liegt in der Akrobatik und im Bewegungskonzept nach Hengstenberg.
Es entwickelt eine besondere Leidenschaft bzw. ein Hobby,
d.h. es hat vielfältige Gelegenheiten zum Ausprobieren, Experimentieren und Vertiefen, sowohl im kreativen als auch im sportlichen Bereich und nutzt dadurch die ‚reale Welt’ als Erfahrungsort und nicht die ‚Virtuelle’.
Es entwickelt gute Sozialkompetenzen,
weil es im täglichen gemeinschaftlichen Erleben dazu herausgefordert und angeleitet wird und weil wir viel Raum zum Reflektieren und Üben bieten, weil wir Freundschaften fördern und weil wir uns intensiv um eine gute soziale Dynamik in den Klassen bemühen.
Es hat Zeit und Gelegenheit, um lebensnah zu lernen,
d.h. es erhält durch die Projekttage die Möglichkeit, seine Lebenswelt und den Sozialraum zu erforschen und zu verstehen. Es kann über einen längeren Zeitraum an einem Thema bleiben und dadurch nachhaltiger, tiefer und umfassender lernen.
Es hat nach der Schule Freiraum für sich selbst,
d.h. die Aufarbeitung des Unterrichtsstoffes und die Vorbereitung auf Klassenarbeiten finden in der Schule statt und sind auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes zugeschnitten. Erfahrungsgemäß entlastet es die Familien- bzw. die Gruppenatmosphäre sehr, wenn nachmittags alle Aufgaben erledigt sind und bietet den Kindern die notwendige Gelegenheit, abzuschalten zu können.
Es erhält ausführliche Lernstands – bzw. Lernentwicklungsberichte,
d.h. wir verzichten weitgehend auf Benotung durch Zensuren und stärken damit die Lernmotivation. Die Kinder werden angeleitet, ihre Ergebnisse in Form von Portfolioarbeiten (z.B. Lerntagebücher) bzw. durch Präsentationen vorzustellen. Wir ermutigen sie zu realistischen Selbsteinschätzungen, zu angemessenem Umgang mit Lob und Kritik und zur Formulierung von eigenen Lernzielen.
Es lernt an einem schönen und sicheren Ort,
d.h. die Atmosphäre ist freundlich, hell und schlicht gestaltet, so dass Ablenkung und Reizüberflutung vermieden wird. Wir legen großen Wert auf klare Regeln und einen fairen und friedlichen Umgang miteinander.
Ein weiteres Ziel, speziell für Kinder aus dem Jugendhilfebereich, lautet:
Durch unser Konzept wollen wir es den Kindern ermöglichen, Schule (zunehmend) als konfliktfreien und entspannten Ort zu erleben. Dies sehen wir als wichtige Voraussetzung dafür an, sich auch nachmittags in den Wohngruppen auf pädagogische Erziehungsangebote gut einlassen zu können,
d.h. die häufige Erfahrung, gerade von Kindern, die im Elisabethstift leben, ist die, dass sie Schule als einen belasteten und angespannten Lebensbereich erleben. Die Auswirkungen dessen sind im gesamten Alltag der Kinder zu spüren und erschweren den Erziehungsauftrag der Pädagog*innen in allen anderen Lebensbereichen der Kinder erheblich. Wir wollen diesen Kreislauf durchbrechen, in dem wir den Lernort Schule entspannt gestalten und bieten damit die Voraussetzung, dass Erziehung im Elisabethstift gelingen kann.